Carlos Fuentes Macías, geboren am 11. 11. 1928 in Panama-Stadt, wo sein Vater als Diplomat an der mexikanischen Botschaft tätig war. Die ersten Lebensjahre verbrachte er in Panama, Quito, Montevideo und Rio de Janeiro. 1934–1940 besuchte er eine englischsprachige Schule in Washington, D. C. Nach Jahren in Santiago de Chile und Buenos Aires kehrte er 1944 nach Mexiko zurück und beendete dort seine Schulausbildung. 1949–1956 studierte er Rechtswissenschaften an der Universidad Nacional Autónoma de México sowie am Institut des Hautes Études International in Genf. In diese Zeit fiel der Beginn seiner freundschaftlichen Beziehungen zu Octavio Paz und Alfonso Reyes. 1955 gründete er mit Emmanuel Carballo die „Revista Mexicana de Literatura“, 1959 gemeinsam mit Luis Villoro u.a. die politische Zeitschrift „El Espectador“. Mit Octavio Paz gab er die „Colección Literaria Obregón“ heraus. Zwischen 1951 und 1959 verschiedene diplomatische Tätigkeiten sowie ab 1956 Leitung der Kulturabteilung des mexikanischen Außenministeriums. 1959 heiratete er die Schauspielerin Rita Macedo. Im selben Jahr reiste er nach Kuba. Bis zum „Fall Padilla“ (der Lyriker Heberto Padilla wurde 1971 wegen „Konspiration“ verhaftet und zu öffentlicher ‚Selbstkritik‘ genötigt) blieb Fuentes Verfechter der kubanischen Revolution. Dieses Engagement führte zu Kontakten mit Gabriel García Márquez, Julio Cortázar und Mario Vargas Llosa. 1962 ...